Zahlreiche Erweiterungen gibt es für GraviTrax, eine der ungewöhnlichsten ist das Trampolin. Hier erfährst Du alles Wissenswerte dazu.
Das Öffnen des Kartons ist zunächst erstmal etwas ernüchternd. Liegen bei den anderen Erweiterungen zur GraviTrax-Kugelbahn immer noch ein paar Schienenteile bei, sind hier nur die beiden, aus vier Teilen bestehenden, Trampoline dabei.
Wieso vier Teile? Mit dabei sind noch zwei Schrägen, um den Kugeln durch die Neigung der Trampoline ein wenig Richtungsänderung mitgeben zu können.
Video zum GraviTrax Trampolin
Trampoline in die Kugelbahn integrieren
Der Einsatz der Trampoline scheint erstmal recht einfach. Kugel drauffallen lassen – sie hüpft weiter – und landet wieder in der Bahn. So weit die Theorie, in der Praxis sieht das leider etwas anders aus.
Es ist eine ähnliche Erfahrung wie beim hier getesteten Katapult. Für einen erfolgreichen Ablauf müssen gewisse Umstände berücksichtigt werden. Dazu gehört die Geschwindigkeit der Kugeln und die Höhe von der die Kugeln auf die Trampoline purzeln.
Fallen die Kugeln aus zu großer Höhe und mit einer zu hohen Geschwindigkeit in Richtung Trampolin, krachen sie gerne gegen die Kante der Bausteine. Dann ist der Lauf natürlich beendet. Kommen die Kugeln in guter Geschwindigkeit, aber die Höhe ist nicht ausreichend, gelingt der Sprung auf das nächste Trampolin oder Bahnstück nicht.
Um diese Probleme auszugleichen kann mit den beiliegenden Schrägen (könnte man auch als Winkelbaustein bezeichen) gearbeitet werden. Wird der Winkel entgegengesetzt der Laufrichtung der Kugel platziert, wird die Kugel leicht gebremst, sie behält aber grundsätzlich die Richtung bei und kann so deutlich zielsicherer auf dem nächsten Baustein landen.
Das Video zu unserem Artikel zeigt ein paar Beispiele, Fehlversuche natürlich inklusive…
Kurz: Es sind schon ein paar Versuche nötig, die Trampoline funktionierend in die Bahn zu integrieren. Das kann einerseits nerven, wenn es so gar nicht klappen will. Andererseits besteht aber auch bei GraviTrax gerade die Motivation darin, einen schwierigen Parcours hinzubekommen.
Lieferumfang und Verarbeitung
Im Karton befinden sich vier Bauteile: Die beiden Schrägen und die Trampoline selbst. Das in den Trampolinen gespannte „Netz“ erinnert an ein Fliegengitter (was es vermutlich auch ist), leistet aber guten Dienst. Angst, dass sich die Netze aus ihrer Befestigung lösen könnten, besteht keine. Das scheint schon eine durchdachte und stabile Konstruktion zu sein. Da Höhensteine ein probates Mittel sind, um die Arbeitsweise der Trampoline zu verbessern, hätte Ravensburger allerdings gut daran getan, davon vielleicht einige der Packung beizulegen. Bei anderen Erweiterungen liegen immerhin auch Schienenteile in verschiedenen Längen bei.
Verbesserungsvorschlag an Ravensburger
Beim fleißigen Ausprobieren nervt es, wenn die Kugeln nach dem Springen auf dem Trampolin nicht den Weg zurück in die Bahn findet. Hier könnten spezielle Bausteine weiterhelfen. Diese könnten über einen breiten Einstieg verfügen, der sich dann auf die normale Bahngröße verjüngt. Das wäre hilfreich und würde beim Konstruieren ein wenig Frust ersparen.
Fazit zum Gravitrax Trampolin
Trotz der Konstruktionstücken ist auch das Trampolin eine gute Erweiterung für GraviTrax. Die Qualität ist gewohnt OK, der Lieferumfang hätte großzügiger ausfallen können.
Beim Bauen verschiedener Bahnen ist aber schon auffällig, dass diese Erweiterung sich nicht so gut integrieren lässt, dieser Eindruck ist aber subjektiv und nicht allgemeingültig.
Das Erweiterungsset ist im Online-Shop von Ravensburger erhältlich.