Test: GraviTrax Erweiterung Flip

Die GraviTrax-Erweiterung Flip wendet die Kugel effektvoll um 180 Grad und sorgt dabei nicht nur für eine Richtungsänderung, sondern hebt sie dabei auch noch gleich nach oben.

Ohne Erweiterungen wäre die Kugelbahn GraviTrax von Ravensburger längst nicht so interessant. Mit am beliebtesten sind Erweiterungen (vom Hersteller auch Action-Steine genannt), mit denen sich die Kugeln wieder nach oben setzen lassen. Das verlängert die Laufzeit der Bahn und bringt neue Möglichkeiten. Zu diesen Erweiterungen zählen die Gauss-Kanone, der Lift, die Kaskade, der Jumper, das Katapult und auch der Flip.

Das Video zum GraviTrax Flip

Schneller Richtungswechsel mit dem Flip

Der Flip ist bereits fertig montiert und mit einem Gummiband gesichert im Karton verpackt. Als kleines Goodie liegt der Erweiterung noch ein Tütchen mit Schienen bei.
Vor dem Einsatz muss der Flip gespannt werden. Das geschieht durch eine Feder, die im Inneren der Achse fest integriert ist. Zum Spannen wird der Flip gedreht, dann hakt er sich in an dem kleinen Hebel im Basisstein ein.

Rollt die Kugel hinein, löst sie den Schalter aus und gibt die Spannkraft der Feder frei. Der Flip schnellt um seine Achse und greift mit der kleinen Schaufel am anderen Ende unter die Kugel und nimmt sie den Rest des Weges mit.
Der Flip stoppt abrupt in waagerechter Position und durch den Schwung wird die Kugel mit hoher Geschwindigkeit weitergeschossen. Das geht alles sehr schnell und funktioniert auch ziemlich zuverlässig, sofern bestimmte Regeln eingehalten werden.

Wann der GraviTrax Flip nicht funktioniert

Ein Problem kann sein, dass der Auslöser durch die Kugel nicht ausgelöst wird. Das passiert, wenn die Kugel nur langsam in den Flip hineinrollt. Dabei reicht der Schwung nicht aus um den Flip auszulösen. Beim Planen von Bahnen muss hier also eine gewisse Einrollgeschwindigkeit berücksichtigt werden.

Die maximale Höhe begrenzt die Möglichkeiten des Flips ebenfalls. Maximal 3,5 Höhensteine lassen sich überwinden (gerechnet ohne transparente Ebene), besser sind aber lediglich drei Höhensteine. Bei größeren Höhen prallt die Kugel vor die Kante des weiterführenden Steins und bleibt liegen.

Durch die 180-Grad-Kehre kommt die Kugel aus der Richtung in den Flip, in die sie auch wieder geschossen wird. Der Flip kann also nicht direkt an einer Säule platziert werden.

Wie lange macht das die Feder mit?

Gute Frage, wir sind im Laufe der Zeit im Besitz von drei Flips. Da der Flip bei der Lieferung mit einem Gummiband gesichert war, haben wir ihn auch immer so gelagert. Zwei davon haben leider einen Teil ihrer Kraft verloren. Sie „flippen“ zwar noch, aber die Geschwindigkeit ist sehr gering. Beim Reparaturversuch ist leider einer der beiden kaputt gegangen.
Der später hinzugekaufte Flip dagegen ist in entspannter Position gelagert worden und funktioniert bisher weiterhin problemlos. Leider lässt sich auch aus der beiliegenden Anleitung nicht entnehmen, wie die Erweiterung am besten gelagert werden sollte.

Einsatzmöglichkeiten des GraviTrax Flip

Zum Überwinden von Höhenunterschieden bietet sich der Flip natürlich am ehesten an. Aber auch einfach Richtungswechsel lassen sich realisieren – der Kugel wird eben wieder einfach in die zuführende Bahn zurückgeworfen.
Eine coole Sache ist der kombinierte Einsatz mit dem Jumper oder der Gausskanone. Beim ersten Durchlauf kann der Jumper die Kugel über den Flip hinweg befördern, beim zweiten Mal rollt sie durch den Jumper durch, löst den Flip aus und wird dann über den Jumper weitergeleitet.
Ziemlich zielsicher ist auch der Wurf gegen eine Gauss-Kanone, dabei überbrückt der Wurf einen ganzen Stein und löst die Gauss-Kanone aus.

Fazit